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Gebete

Für Frieden beten

Mittags um 12 Uhr läuten die Glocken unserer Kirchen und rufen damit öffentlich zum Gebet auf. Im Gebet soll besonders an die Menschen in den Kriegsgebieten in Palästina und Israel sowie in der Ukraine gedacht werden. Die Kirchengemeinden in Dillenburg, Herborn, Fleisbach und Merkenbach laden zu öffentlichen Friedensgebeten ein.

Beten - angesichts von Krieg. So viele Menschen werden verletzt und getötet. Das Leid ist unermesslich. Der Schmerz macht sprachlos. Was bleibt? Zumindest Gebete für mehr Frieden.

Manchmal lässt sich das Entsetzen kaum in Worte zu fassen. Im Gebet klagen und bitten – das kann befreien. Beten drückt Vertrauen aus. Gott steht auf der Seite der Leidenden, der Schwachen, der Verletzten, der Toten. Beten schenkt Hoffnung.



 

Friedensgebete in Dillenburg
Sonntags, 18 Uhr - Wilhelmsplatz

Seit bald zwei Jahren finden sich Menschen aus unterschiedlichen Gemeinden jeden Sonntag um 18 Uhr auf dem Wilhelmsplatz in Dillenburg zusammen, beten für Frieden und mahnen gegen den Krieg. Auch andere aktuelle Probleme werden in der Runde bedacht. Jeder Mensch ist herzlich eingeladen dazuzukommen. Über allem steht die Botschaft der Engel an Weihnachten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen, die guten Willens sind!“ (Lukas 2,14)

 

 

Ökumenisches Friedensgebet Herborn
Freitags, 12 Uhr - Stadtkirche Herborn

Jeden Freitag treffen sich Menschen aus der katholischen und der evangelischen Gemeinde mittags um 12 Uhr zum ökumenischen Friedensgebet. Besonders wollen wir damit an die Menschen in den Kriegsgebieten in der Ukraine denken und für den Frieden bitten.

 

 

Friedensgebet Fleisbach-Merkenbach
1. Montag im Monat, 18 Uhr

Immer am 1. Montag im Monat um 18 Uhr gibt es ein Friedensgebet im Kirchspiel Fleisbach-Merkenbach. Immer im Wechsel in einem Gemeindehaus. Die nächsten Termine sind am 15. Januar 2024 in Fleisbach und am 5. Februar 2024 in Merkenbach.

 

 

 

 

Vorschläge für Gebete

Die folgenden Gebete sind Anregungen um Worte zu finden, wenn es eigentlich keine Worte mehr gibt. Beten - angesichts des Kriegs. Beten - trotzdem. Beten - für den Frieden.



Multireligiöses Friedensgebet nach dem Hamas-Terror-Angriff und seinen Folgen

Kurzes Willkommen

Stille – Klangschale – Stille

Entsetzt, wütend und traurig schauen wir auf die blutigen Ereignisse in Israel und Palästina. Die Worte versagen in dem Moment, der Atem stockt, der Schock sitzt tief. Der Schmerz vergeht nicht. Plötzlich unbehaust. Nichts kann die blinde Gewalt, den Terror der Hamas gegen unschuldige Zivilisten rechtfertigen.

Stille

Unsre Worte kommen nur zögernd. Wir brauchen Raum zur Trauer. Für unseren Schmerz. Auch für den Schmerz der Anderen. Juden, Christen, Muslime, Israelis, Palästinenser, Arbeitsmigranten von den Philippinen oder aus Thailand. Das fällt uns nicht leicht. Wir zögern.

Und doch suchen wir nach den Brücken, die uns Wege zeigen, die gemeinsame Menschlichkeit zu erkennen, die uns alle verbindet. Wie mühsam muss es für die Liebe sein, hindurch zu scheinen. Eine zarte Hoffnung begleitet uns: Möge durch das Entsetzen und die Traurigkeit G´ttes Schalom, Allahs Saalam, Gottes Geist des Friedens und der Gerechtigkeit ein wenig durchscheinen.

Stille

In unseren Gedanken und Gebeten gedenken wir der Opfer und beten für die Verletzten und die Trauernden. Wir bangen mit den Angehörigen um die Entführten. Wir denken an die Not und die Ängste der Menschen, die im Gaza-Streifen leben und nicht wissen, wohin sie fliehen sollen.

In der Trauer und Sorge um alle Menschen in dieser Region sind wir mit unseren Partnerinnen und Partnern, unseren Freudinnen und Freunden, mit allen Menschen vor Ort verbunden.

Wir beten für ein Ende des Blutvergießens und eine neue lebensfördernde Perspektive für alle, die in diesem Land leben. Die Ablehnung jeglicher Gewalt wurzelt in der Überzeugung all unserer Religionen, dass Konflikte nachhaltig nur gewaltlos geregelt werden können.

Musik

Nacheinander mit allen Beteiligten:
Texte aus Psalm 85, 8-14 (Übersetzung Basisbibel empfohlen)

(Vorschlag von Pfarrer Dr. Andreas Goetze)

 

Gebet nach den Vereinten Nationen

Gott, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Ethnie, Nation, Geschlecht, Hautfarbe oder Weltanschauung.

Gib uns Mut und Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst stolz den Namen Mensch tragen.

Amen.

 

Tagesgebet zur Situation in Israel

Traurig sind wir und verzagt. Kommen zu dir und suchen den Frieden in uns und miteinander und in der Welt. Zwischen Israelis und Palästinensern. Zwischen Ukraine und Russland, Ach Gott, so viel Zwietracht und Leid.

Amen.

(Vorschlag von Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf)

 

Fürbittengebet zur Situation in Israel

Ewiger Gott, wir beten für die Familien, die um ihre Toten durch Terror und Krieg trauern. Tröste sie mit deiner Nähe. Großer Gott, wir beten für die internationale Gemeinschaft um Schritte zu einem gerechten Frieden in Israel und in so vielen Ländern deiner Welt.

Barmherziger Gott, für die politisch, militärisch und religiös Verantwortlichen bitten wir um ein verständiges Herz. Damit sie immer neu Gut und Böse unterscheiden und suchen, was den Menschen dient.

Liebender Gott, fülle unser aller Herz mit deinem Frieden. Aus ihm leben wir. Für ihn wollen wir sorgen. Im Kleinen wie im Großen.

Amen.

(Vorschlag von Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf)

 

Friedensandacht Jahreslosung 2023, Zentrum Oekumene EKHN EKKW

Gott, siehst du die Menschen in der Ukraine? Du bist ein Gott, der sieht. Siehst du die Menschen in der Ukraine, Gott? ... Die Menschen ohne Obdach, die Alten in zerstörten Häusern, die Kinder in bebenden Kellern? Siehst du, Gott, die Soldaten im Gefecht, und in den Wäldern die Deserteure? Wo bist du, Gott? Sieh!

Amen.

(Vorschlag aus Friedensandacht zur Jahreslosung 2023, Zentrum Oekumene EKHN EKKW)

 

 

 


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